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Aushilfslehrer - so werden Sie es

So schlagen Sie die Lehrerlaufbahn über Umwege ein.
So schlagen Sie die Lehrerlaufbahn über Umwege ein. © Dieter_Schütz / Pixelio
Aufgrund des starken Lehrermangels in vielen deutschen Bundesländern stellen immer mehr Schulen Aushilfslehrer ein. Welche Qualifikationen Sie benötigen, um an einen solchen Job zu kommen, und wie Sie die passende Lehrerstelle finden, lesen Sie hier.

Aushilfslehrer werden in vielen Bundesländern gesucht, wenn Lehrermangel herrscht und offene Lehrerstellen anderweitig nicht besetzt werden können. Dies ist eine große Chance für Quereinsteiger in die Pädagogenlaufbahn, welche nicht - wie eigentlich erforderlich - eine bestimmte Fächerkombination auf Lehramt studiert haben. Der folgende Artikel informiert Sie über Kriterien und Voraussetzungen, welche Sie erfüllen müssen, wenn Sie als Lehrer arbeiten möchten, und gibt Tipps, wie Sie eine passende Lehrerstelle finden.

Aushilfslehrer werden - diese Kriterien sollten Sie erfüllen

  • Wenn Sie einen Job als Aushilfslehrer ergattern möchten, so müssen Sie einige Kriterien erfüllen. In erster Linie brauchen Sie ein abgeschlossenes Studium in mindestens zwei Fächern, welche an Schulen in Deutschland unterrichtet werden.
  • Besonders gute Chancen, die Lehrerlaufbahn als Quer- oder Seiteneinsteiger einzuschlagen, haben Sie, wenn Sie einen Studienabschluss in einem Fach haben, in dem akuter Lehrermangel herrscht. In der Regel sind das Naturwissenschaften wie Physik und Chemie, aber auch Mathematik und Informatik.
  • In einigen Bundesländern dürfen Sie eine bestimmte Altersgrenze noch nicht erreicht haben, wenn Sie als Lehrer eingestellt werden möchten. Wenn Sie bei Einstellung jünger als 40 Jahre alt sind, besteht in einigen Bundesländern noch die Möglichkeit der Verbeamtung.
  • Manche Bundesländer bieten Quereinsteigern in die Lehrerlaufbahn an, das zweite Staatsexamen nachzuholen oder berufsbegleitend pädagogische Qualifikationen nachzuholen.
  • Sie können Ihre Chancen, als Aushilfslehrer eingestellt werden, erhöhen, wenn Sie bereits über Unterrichtserfahrung verfügen oder sich beispielsweise in der Migrantenförderung engagiert haben. An berufsbildenden Schulen ist es ein Vorteil, wenn Sie über Berufserfahrung in handwerklichen oder technischen Berufen verfügen.

So finden Sie eine Stelle als Aushilfslehrer

  • In einigen Bundesländern, unter anderem Nordrhein Westfalen, können Sie sich direkt bei verschiedenen Schulen bewerben, welche Ihre Stellenausschreibungen so formulieren, dass daraus hervorgeht, dass die beschriebene Stelle auch für Bewerber ohne zweites Staatsexamen ausgeschrieben ist.
  • Ihre Bewerbungsunterlagen reichen Sie in diesem Fall direkt bei der jeweiligen Schule ein. Je nach Bundesland können Sie Ihre Bewerbung aber auch an das Bildungs- bzw. Kultusministerium schicken.
  • Interessante Stellen finden Sie auf den Homepages der Schulministerien der einzelnen Bundesländer. Einstellungskriterien, Gehalt und sonstige Bedingungen unterschieden sich je nach Bundesland.
  • Sie steigern Ihre Chancen, als Aushilfslehrer eingestellt zu werden, wenn Sie bereit sind, auch nur für einige wenige Wochen oder Monate vertretungsweise als Lehrkraft zu arbeiten. Wenn Kollegen krankheitsbedingt ausfallen, sind Schulleiter oft auf der Suche nach geeigneten Personen, die dafür sorgen, dass ein übermäßiger Unterrichtsausfall vermieden wird.
  • Wenn Sie bereit sind, Prüfungen und Examen nachzuholen und die Lehrerlaufbahn komplett einzuschlagen, können Sie verbeamtet werden. Ein Studienrat verdient deutlich mehr als ein Lehrer im Angestelltenverhältnis.
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