Die Notwendigkeit für einen Ausbildungsschein ergibt sich aus den Bestimmungen der Ausbildereignungsverordnung (AEVO). Demnach muss ein Ausbilder den Nachweis einer berufs- und arbeitspädagogischen Eignung erbringen. Einen Ausbildungs- beziehungsweise Ausbilderschein (AdA-Schein) erhalten Sie nach einer vor der IHK abgelegten Prüfung.
Ausbildungsschein machen - Varianten einer Vorbereitung auf die IHK-Prüfung
- Wenn Sie in einem Unternehmen Auszubildende betreuen oder im eigenen Betrieb solche aufnehmen möchten, müssen Sie einen Lehrgang für die Ausbildung der Ausbilder absolvieren. Sie müssen nach Lehrgangsende eine Ausbilderprüfung ablegen, um die berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachzuweisen.
- Die Ausbilderprüfung zum Ausbildungsschein besteht bundeseinheitlich aus einem schriftlichen und einem Theorie-/Praxis-Teil. Wenn Sie die Prüfung bestehen, erhalten Sie den AdA-Schein/Ausbilderschein.
- Die Prüfung nimmt immer eine für Sie zuständige Stelle ab. Das sind oftmals IHK (Industrie- und Handelskammern) und die HwK (Handwerkskammern). Doch kommen je nach Berufsart auch die Rechtsanwalts- und Notarkammern sowie Ärztekammern infrage.
- Damit Sie sich auf die Prüfung vorbereiten können, bieten Ihnen verschiedene Bildungsträger Angebote an. Sie können den Lehrgang beispielsweise an der IHK oder im Rahmen einer AdA Inhouse Schulung (meist in größeren Unternehmen) absolvieren. Eine weitere Variante ist der Fernlehrgang. Bei einem Online-Kurs befassen Sie sich relativ selbstständig mit dem Lehrstoff.
Preiswert und zeitlich flexibel mit einem Online-Kurs
- Ein Vorbereitungslehrgang (Fernlehrgang, Seminar) zum Ablegen der Prüfung für den Ausbildungsschein kann wenige Tage oder mehrere Wochen dauern. Spezielle Trainingseinrichtungen befähigen Sie in nur fünf Tagen, an der Prüfung teilzunehmen.
- Bei diesen Intensiv- oder Crash-Kursen (Angebote von IHK und privaten Instituten) werden Sie nur mit dem Prüfungsnotwendigen versorgt. Andere - gleichfalls für eine Ausbildung wichtige - Themen werden dadurch vernachlässigt.
- Sie können sich mit einem Fernlehrgang sehr bewusst und zeitlich flexibel auf die Prüfung zum Ausbildungsschein vorbereiten.
- Bei einem Online-Kurs bleiben Sie mindestens für die Zeit von 6 Monaten freigeschaltet. Eine zeitliche Verlängerung ist meist möglich.
- Wenn Sie sich für einen Online-Ausbilderkurs angemeldet haben, müssen Sie für die Kursfreischaltung einen entsprechenden Geldbetrag überweisen (100 bis über 500 Euro). Mit dem Zugangscode erhalten Sie dann Zugriff auf das Online-Portal.
- Um sich umfassend mit dem Thema Ausbildung befassen zu können, erhalten Sie die erforderlichen Unterlagen per Post nach Hause (Handbuch, Übungsaufgaben und Gesetzbuch) zugeschickt. Die Verordnung des jeweiligen Ausbildungsberufes sendet man Ihnen gesondert über einen Verlag zu.
- Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie fit genug für die Ausbilderprüfung sind, teilen Sie das dem Kursanbieter mit. Dieser meldet Sie bei einer zuständigen Kammer an. Den Termin können Sie nur bedingt bestimmen, da die Einrichtungen nur zu bestimmten Zeiten die Prüfung abnehmen.
Die Kosten für einen Ausbildungsschein umfassen mindestens die Prüfungsgebühren (rund 180 Euro) sowie die Lehrgangsgebühren. Hier ist die Spanne (je nach Anbieter von 150 bis über 1.000 Euro) relativ hoch.
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