Was Sie benötigen
- Nadel/Nähmaschine
- Garn
- Schere
- Stecknadeln
Bei der Wiederverwertung von alten Materialien, dem sogenannten Upcycling, werden Ressourcen und Energie geschont. Die Umwelt und Ihr Geldbeutel werden Ihnen dankbar sein.
Ein neues Leben als Kinderspielzeug
Je häufiger eine Textilie gewaschen wurde, desto weniger Schadstoffe weist sie auf. Ausgediente Bettwäsche eignet sich daher hervorragend als Ausgangsmaterial für Kindertextilien.
- Wie wäre es mit Bettwäsche für die Lieblingspuppe oder den Lieblingsteddy? Damit die Puppe beziehungsweise der Teddy auch wirklich weich liegt, füttern Sie das Bettzeug am besten mit Volumenvlies.
- Sofern Ihre ehemalige Bettwäsche ein tolles Muster oder eine schöne Farbe hat, eignet sie sich gut, um daraus Kleidung für die Lieblingspuppe zu nähen. Zu Fasching werden aus weißem Stoff selbst genähte Faschingskostüme zum Beispiel ein schrecklich süßes Nachtgespenst - sowohl für Ihren Nachwuchs als auch die Lieblingspuppe.
- In Kombination mit einer schicken Applikation werden aus der alten Textilware kostengünstig Geschirrtücher, Topflappen oder auch eine Kinderschürze für die Spielküche.
Bettwäsche für Ihr Kind leicht gemacht
Nicht nur für Ihre, sondern auch für die Bettwäsche Ihres Kindes müssen Sie oft tief in die Tasche greifen. Da Kinder es in der Regel bunt mögen, wird es Ihren Nachwuchs kaum stören, wenn Ihre ausgediente Bettware nicht zu den Gardinen im Kinderzimmer passt. So werden aus Ihrer aussortierten Bettwäsche schnell und einfach neue Bezüge für das kleinere Bettzeug Ihres Kindes:
- Bügeln Sie die Bettware, so können Sie besser Maß nehmen und zuschneiden.
- Nehmen Sie sich ein schon vorhandenes Bettwäscheset Ihres Kindes und bügeln dieses ebenfalls. Legen Sie nun den kleinen auf den großen Bettbezug und fixieren diesen rundherum mit einigen Stecknadeln. Verwenden Sie dabei die bereits vorhandene Öffnung und eine Seite des Bettbezuges. So haben Sie weniger Arbeit. Schneiden Sie nun rings um den fest gestecken Bettbezug.
- Entfernen Sie die Stecknadeln und trennen Sie die beiden Bezüge. Wenden Sie den ausgeschnittenen Bettbezug so, dass der Stoff rechts auf rechts liegt. Fixieren Sie die offenen Kanten mit Nadeln, um ein Verrutschen des Stoffes beim Nähen zu verhindern.
- Steppen Sie mit einem farblich passenden Garn an den offenen Seiten (eine kurze und eine lange Seite) entlang. Die Nahtzugaben versäubern Sie am besten mit einem Zickzackstich.
- Verfahren Sie genauso mit dem Kissenbezug: bügeln, auflegen, feststecken, zuschneiden und nähen.
Von der Bettwäsche zum Wohnaccessoire
Nicht nur die Kleinen profitieren von der ausgedienten Bettwäsche. Sie selbst haben ebenso eine ganze Reihe an Möglichkeiten zur Wiederverwertung der einst so schönen Bettwäsche.
- Besonders ältere Bettwaren, vorzugsweise aus Leinen oder Baumwolle, sind meistens von äußerst solider Qualität. Insbesondere Leinenwäsche mit Spitzenbesatz ist heutzutage schwer zu finden und zudem recht preisintensiv. Aus diesem Material nähen Sie sich beispielsweise festliche Tischdecken oder nostalgische Sitzkissen.
- Sie haben nicht nur eine, sondern gleich mehrere nicht mehr benötigte Bettwäschegarnituren? Daraus können Sie sich einen Sofaüberwurf oder Kissenbezüge im Patchworklook gestalten.
- Zu kleinen Säckchen verarbeitet dient Ihre alte Textilware als Verpackung für Geschenke oder als Baumschmuck für Weihnachten. Mit dieser wiederverwendbaren Alternative liegen Sie voll im Trend.
- Gerade alte Baumwollbettwäsche lässt sich gut als Probestück bei diversen Näharbeiten verwenden. Im schlimmsten Fall, wenn Ihre Bettware löchrig und ausgedünnt ist, können Sie diese als Putzlappen verwenden. Es ist ratsam, dass Sie die zugeschnittenen Tücher umsäumen, um ein Ausfransen während des Waschgangs zu verhindern.
Sie sehen, ausgediente Bettwäsche ist längst nicht reif für die Müllhalde. Sie haben zahlreiche Möglichkeiten. Alles, was Sie brauchen, sind Nadel, Faden und ein bisschen Ihrer Zeit.
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