Aufzucht von jungen Amseln

Wärme und gutes Futter sind bei der Aufzucht von jungen Amseln sehr wichtig.

Ein Nest für die jungen Vögel

• Wenn Sie kleine Amseln gefunden haben, dann ist es wichtig, dass Sie den Tieren ein wärmendes und schützendes Nest bauen. Dazu eignet sich am besten ein kleiner Korb oder ein Schuhkarton, den Sie gut auspolstern.
• Dazu verwenden Sie am besten weiche Handtücher oder auch warme Wollsocken. Nehmen Sie für die Aufzucht in solch einem Nest auf keinen Fall Watte, denn diese können die Amseln verschlucken oder sich mit den Füßen in dem Material verfangen.
• Damit die Tiere es warm genug haben, sollten Sie das Nest an einen geschützten Ort fern von Zugluft stellen. Sie können zusätzlich eine Wärmflasche unter die Tücher legen, damit die jungen Amseln eine gleichmäßige Wärme bekommen.

Futter für die Aufzucht

• Damit sich die jungen Amseln richtig entwickeln können, benötigen Sie ein geeignetes Futter für die Aufzucht. Haben Sie keine Möglichkeit, schnell an Futter zu kommen, dann mischen Sie zuerst etwas Wasser mit ein wenig Traubenzucker. Dieses liefert den Vögeln Energie und versorgt sie mit Flüssigkeit.
• Als Notfallfutter zerkleinern Sie ein hart gekochtes Ei mit etwas Wasser und geben darunter ein wenig Honig. Dieses Futter können Sie den Tieren im Notfall geben und damit die Zeit überbrücken, bis die Geschäfte wieder geöffnet haben.
• Kaufen Sie im Zoogeschäft Beoperlen. Diese eignen sich für die Aufzucht sehr gut. Die Futterperlen lassen Sie im Wasser gut quellen; so haben Sie ein Futter, das die jungen Amseln mit allen wichtigen Stoffen versorgt und sich sehr gut für die Aufzucht eignet.
• Zum Füttern können Sie eine abgerundete Pinzette verwenden. Haben die jungen Vögel Hunger, dann werden sie die Schnäbel öffnen und Sie können das Futter von der Pinzette gleiten lassen. Nahrung, die überwiegend flüssig ist, können Sie mit einem Teelöffel seitlich in den Schnabel laufen lassen.

Ältere Amseln versorgen

Ist Ihnen die Aufzucht der jungen Amseln gelungen und sind die Vögel bereits etwas gewachsen, dann können Sie den Speiseplan erweitern. Orientieren Sie sich dabei in erster Linie immer an dem natürlichen Futter der Tiere. Suchen Sie Regenwürmer und bieten Sie diese als zusätzliche Nahrung an. Auch andere kleine Futterinsekten sind gut geeignet. Auch Obst können Sie nun zum Füttern der Tiere verwenden. Geben Sie gut zerkleinerte Apfelstückchen, Erdbeeren, zerdrückte Johannisbeeren oder auch ein kleines Stück Weintraube.