Diese Gründe können zu aufgeplatzten Fingerkuppen führen
Die Fingerkuppen gehören zu den empfindlichsten und sensibelsten Hautregionen des Körpers, denn hier verlaufen sehr viele Nervenbahnen und Tastrezeptoren.Deshalb schmerzen Verletzungen in diesen Bereichen oft stark, obwohl es sich nur um scheinbar kleine Risse handelt.
Häufig liegt das Problem in der Familie, die entsprechend zu trockener Haut neigt.
Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen sind meistens betroffen, denn sie spielen beim Greifen und Arbeiten die Hauptrolle.
- Im Winter ist die Gefahr am größten, dass man durch Minusgrade rissige und spröde Haut bekommt.
- Seife, Wasser und scharfe Putzmittel trocknen die Haut aus. Speziell alkalische Stoffe schaden der natürlichen Hautbarriere. Man sollte deshalb immer rückfettende und ph-neutrale Waschlotionen verwenden.
- Ein Mangel von Vitamin A und C kann zu aufgerissenen Fingerkuppen führen.
- Frauen haben oft aufgeplatzte Fingerkuppen, wenn ein Eisenmangel vorliegt.
- Bei vegetarischer und veganer Ernährung kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
- Handwerklich beschäftigte Menschen, die viel mit Holz, Erde oder Stein arbeiten, können zu trockener Haut neigen, da diese Materialien der Haut bei Kontakt Feuchtigkeit entziehen.
- Personen, wie etwa Friseure, die mit chemischen Substanzen arbeiten müssen.
Das kann man gegen aufgerissene Fingerkuppen tun
Oft helfen schon ganz normale, einfache Maßnahmen, um das Aufplatzen der Fingerkuppen zu vermeiden oder lindern zu können, wenn die Probleme bereits aufgetreten sind:
- Im Winter lautet die oberste Regel Handschuhe zu tragen, auch wenn es einem nicht so kalt erscheint. Feuchte Kälte begünstigt die Hautrisse.
- Während des Winterhalbjahres sollte man Cremes mit einem hohen Fettanteil verwenden und auf keinen Fall sehr feuchtigkeitshaltige, wenn man dann gleich ins Freie geht. Wenn es Minusgrade hat, gefiert das auf der Haut. Cremes mit Urea sind eine gute Wahl, man kann diese dick eincremen und dünne Baumwollhandschuhe über Nacht darüber ziehen, sodass die Creme gut einziehen kann.
- Gummihandschuhe helfen beispielsweise im Haushalt beim Abwaschen, Wäsche aufhängen oder Putzen.
- Wenn schon tiefe, schmerzende Risse vorhanden sind, die schlecht heilen, sollte man die Stelle mit Hautdesinfektionsmittel behandeln, eincremen (gegebenenfalls eine antibiotische Salbe) und mit einem Pflaster schützen. Es gibt spezielle Pflaster in Hüllenform für Finger, die gut halten.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, diese lästigen kleinen Verletzungen gar nicht erst entstehen zu lassen und vorbeugend Maßnahmen zu ergreifen. Sollten die Fingerkuppen aufgrund eines Mangels entstanden sein, sollte man das beim Arzt abklären. Hier sind als Symptome bei Eisenmangel blasse Haut, Müdigkeit und schlecht heilende Wunden zu beachten.
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