Auffällige Leberflecken ausmessen lassen - das sollten Sie beachten

Auffällige Stellen erkennen

• Wenn Sie viele Leberflecken haben, sich viel in der Sonne aufhalten oder in der Vergangenheit unter starken Sonnenbränden gelitten haben, sollten Sie Ihre Haut und insbesondere die vorhandenen Leberflecken regelmäßig eigenständig untersuchen.
• Um auffällige Leberflecken zu erkennen, die einer weiteren Untersuchung durch einen Hautarzt bedürfen, wenden Sie die ABCDE-Regel an.
• A steht in diesem Zusammenhang für Asymmetrie. Fällt Ihnen ein neuer Leberfleck auf, der ungleichmäßig geformt ist, oder hat sich ein bereits bestehender Leberfleck in seiner Form verändert, handelt es sich um einen auffälligen Leberfleck.
• B ist die Begrenzung des Leberflecks. Ist diese ausgefranst, verwaschen oder rau, sollten Sie den Leberfleck von einem Hautarzt untersuchen lassen.
• Mit C ist die Farbe (engl. Colour) des Leberflecks gemeint. Ein auffälliger Leberfleck ist nicht einheitlich braun, sondern enthält eventuell graue, rosa oder schwarze Anteile.
• D ist der Durchmesser. Nehmen Sie sich ein Lineal und messen den Durchmesser Ihrer Leberflecken. An der breitesten Stelle sollte er nicht größer als fünf Millimeter groß sein.
• Unter E fällt die Erhabenheit des Leberflecks. Befühlen Sie die Oberfläche des Leberflecks. Ist der Leberfleck nicht spürbar oder überragt er die übrige Haut? Wenn ein Leberfleck erhaben ist, ist er in regelmäßigen Abständen vom Hautarzt zu kontrollieren.
• Generell sollten Sie aufmerksam werden, wenn sich Leberflecken in Form oder Farbe verändern.
• Auffällig ist es außerdem, wenn sie jucken, bluten oder nach einem versehentlichen Kratzen nur schlecht verheilen.

Untersuchungen von Leberflecken

• Wenn Sie aufgrund von eigenen Beobachtungen oder im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen zum Hautarzt gehen, hat dieser verschiedene Möglichkeiten, um auffällige Leberflecken zu untersuchen und einen bösartigen Tumor auszuschließen.
• Mithilfe einer sehr hellen Lampe wird der Hautarzt die auffälligen Leberflecken bestrahlen und so Veränderungen begutachten.
• Möglich ist außerdem die Auflichtmikroskopie, bei der quasi eine spezielle Lupe auf den Leberfleck gehalten wird und dieser so von der Nähe untersucht werden kann. Diese Art der Untersuchung müssen Patienten aber selbst bezahlen.
• Erscheint ein Leberfleck dem Hautarzt nach näherer Untersuchung auffällig, wird eine Entfernung des Leberflecks veranlassen. Dabei handelt es sich um eine kleine Operation, die meistens unter örtlicher Betäubung durchführt wird. Der Leberfleck wird relativ großzügig im gesunden Gewebe entfernt und anschließend im Labor auf bösartige Veränderungen untersucht.
• Handelt es sich bei dem untersuchten Leberfleck um ein malignes Melanom, Hautkrebs, folgen weitere Behandlungen, die individuell entschieden werden.