Astronomie-Berufe - beruflich nach den Sternen greifen

Wenn Sie sich im Beruf mit Astronomie beschäftigen möchten, müssen Sie ein großes Interesse daran haben, wie die Welt entstanden und beschaffen ist. Bildet das Interesse einen starken inneren Antrieb, dann ist auch ein Studium zu schaffen. Eine kleine Rolle spielt dann nur, ob Sie schnell oder langsam lernen und ob Sie sich Formeln gut oder schlecht merken können.

Astrophysiker oder Astronom mit tiefem Blick ins Universum

Die Berufe Astrophysiker beziehungsweise Astronom sind auf wissenschaftliches Arbeiten ausgerichtet. Dabei wird das Weltall untersucht. Untersuchungsstandorte sind unter anderem Sternwarten, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen (z.B. das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik).

• Die Vorbereitung auf diese Berufe erfolgt in einem Bachelorstudium in Physik und in einem weitergehenden Master-Studium mit Schwerpunkt Astrophysik oder Astronomie. Nach dem Studienabschluss schließen viele Absolventen noch eine Promotion an. 
• Wissenschaftliche Forschungsstellen gibt es nicht in übergroßer Anzahl. Da sich Forschungsstationen und Observatorien an Orten in der Welt befinden, die einen optimalen Blick ins Weltall erlauben, muss man entsprechende Reisebereitschaft mitbringen.
• In Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie, die optische Geräte oder Computerprogramme für die Raumfahrt herstellen, gibt es weitere berufliche Einstiegsmöglichkeiten.

Alternative Berufe in der Astronomie

• In drei ostdeutschen Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt) gibt es die Anstellung als Astronomielehrer. Denn hier ist Astronomie ein fest etabliertes Schulfach. In den anderen Bundesländern gibt es weitere Schulen (insbesondere Gymnasien), an denen Astronomie-Arbeitsgruppen oder der Astronomieunterricht zum Lernangebot gehören.
• Wer einen der Lehrerberufe ergreifen möchte und sich dabei auch der Astronomie hingeben will, muss sich eine Universität aussuchen, an der Astronomie als Unterrichtsfach angeboten wird. Meistens gibt es die Studienmöglichkeit nur in Kombination mit Physik oder Mathematik (oder eventuell einer anderen Naturwissenschaft).
• Damit Astronomen ins Weltall blicken können, sind weitere Berufe wie der des Ingenieurs für Mechatronik notwendig. Mechatroniker befassen sich unter anderem mit der Entwicklung von Steuerungssystemen für die Raumfahrt. Das relativ junge Studienfach widmet sich einer Kombination von Mechanik, Elektronik und Informationstechnik. Im Gegensatz zum Astrophysiker bieten sich für einen Mechatroniker nicht nur Jobs in der Luft- und Raumfahrtbranche an.