Alle Kategorien
Suche

Asthma bei Katzen: Symptome & Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Weiße Katze liegend neben braunen Weidenkorb
Weiße Katze liegend neben braunen Weidenkorb © Pixabay / www.pexels.com
Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Das trifft sowohl für felines Asthma, eine allergische Atemwegserkrankung bei Hauskatzen, als auch für Asthma bronchiale bei uns Menschen zu.

Feline Asthma - Katzenasthma

Feline Asthma wird die Asthma-Erkrankung bei Katzen genannt. Bei Katzenasthma reagieren die Bronchien allergisch auf äußere Reize oder Schadstoffe. Diese dringen in die Atemwege von Katzen ein. Im Gegensatz zur vorübergehenden Entzündung der Atemwege gilt felines Asthma als chronische Erkrankung. Leider wird die Atemwegserkrankung niemals wieder vollkommen verschwinden.

Man schätzt, dass in Deutschland mehr als 80.000 Katzen an feline Asthma leiden. Wenngleich die allergische Erkrankung trotz Behandlung nie ganz verschwindet, so ist das Katzenasthma bei einer angemessenen Behandlung recht gut unter Kontrolle zu bringen.

Welche Symptome ruft es bei Katzen hervor?

Die Atemwege von Katzen können genau wie bei uns Menschen erkranken und aufgrund dessen starke Symptome hervorrufen.  Auslöser können beispielsweise der Rauch von Zigaretten sein. Auch Haarspray oder Teppichreiniger sowie Abgase in unmittelbarer Nähe der Katze, Lösungsmittel oder Bestandteile von Katzennahrung können die Ursache für Katzenasthma sein. Weitere Auslöser können auch Pollen, Hausstaubmilben, Parfums oder Deos sein.

  • Trockener Husten mit schleimigem Auswurf
  • Rasselnde und pfeifende Keuchgeräusche
  •  Atemnot, die sich in Form von Maulatmung mit weit geöffnetem Maul und heraushängender Zunge zeigt.
  • Bläuliche Verfärbung der Schleimhäute, meist bei der Zunge
  • Schleimhautrötungen und Schwellungen
  • Juckreiz und Hautpusteln
  • Stark vergrößerte Pupillen aus Angst oder Panikattacken
  • Trägheit und Schwäche
  • flache Liegeposition
  • seitlich angewinkelte Vorderbeine

Behandlungsmethoden und Lebenserwartung

Wenn Sie aufgrund von spezifischen Symptomen glauben, dass Ihre Katze unter Asthma leidet, sollten Sie mit Ihrer Samtpfote so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen. Er wird als Experte nach der Ursache suchen und Ihr geliebtes Haustier-  gerade in akuten Situationen, mit Sauerstoff und Medikamenten - behandeln. Damit kann er gezielt und effektiv den Krampf Ihrer Katze lösen.

Es gibt Möglichkeiten, an Asthma erkrankte Katzen zu therapieren und den Samtpfoten damit zumindest teilweise ein unbeschwertes Leben mit Asthma zu ermöglichen.  Dennoch gilt es zu unterscheiden, ob es sich dabei um eine Notfalltherapie - bei akutem Asthma - oder die Behandlung einer chronischen Asthmaerkrankung handelt. 

Die Notfalltherapie besteht in der Regel aus Sauerstoff und Medikamenten. Ist die Sauerstoffversorgung gewährleistet, bekommt die Katze Bronchodilatatoren. Das sind Medikamente, die die Bronchien Ihrer Katze erweitern und dem Beklemmungsgefühl und der Atemnot entgegenwirken. Bronchodilatatoren können sowohl als Tabletten als auch mit einem Inhalationsspray verabreicht werden. 

Cortison hingegen wird mehrheitlich als Mittel gegen allergische Reaktionen und Entzündungen eingesetzt, um diese zu mildern oder zu unterbinden. Demzufolge zur Behandlung eignet es einer chronischen Asthmaerkrankung.  Immunsuppressive Medikamente können die übermäßige Immunantwort auf das Allergen unter Umständen unterdrücken.

Da das feline Asthma nicht heilbar ist und auch nie ganz verschwinden wird, ist eine lebenslange Behandlung unvermeidbar.

Die Lebenserwartung einer Katze mit Asthma, die medikamentös behandelt wird, ist prinzipiell nicht eingeschränkt. Dennoch bleibt ein eher als selten einzustufendes Risiko: Ein Asthmaanfall könnte ohne sofortige tierärztliche Notfallhilfe eventuell tödlich enden.

Katzenasthma ist eine chronische Erkrankung, die trotz Behandlung zwar nie ganz verschwinden wird, aber dennoch gut therapiert werden kann. Ihre Fellnase braucht für den Rest ihres Katzenlebens allerdings entsprechende Medikamente, kann jedoch auch damit ein relativ uneingeschränktes Leben führen. Muss bei Ihrer Katze mit der Gefahr eines wiederkehrenden Asthmaanfalls gerechnet werden, sollten Sie nach Absprache mit dem Tierarzt auf jeden Fall Notfallmedikamente zu Hause bereitliegen haben.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
Teilen: