Alle Kategorien
Suche

"Arbeitssuchend" im Lebenslauf angeben? - Was Sie als Arbeitsloser bei einer Bewerbung beachten sollten

Ein Bewerberprofil sollte aussagekräftig sein.
Ein Bewerberprofil sollte aussagekräftig sein.
"Arbeitssuchend" können Sie nicht nur sein, wenn Sie arbeitslos sind. Allerdings sollten Sie es als Stellenbewerber nicht unbedingt in den Lebenslauf schreiben, wenn Sie während einer Beschäftigung nach einer anderen Stelle gesucht haben.

Wenn Sie - einmal übertrieben dargestellt - in Ihrem Lebenslauf während jeder Beschäftigungszeit angeben würden, dass Sie gleichzeitig arbeitssuchend waren, dann könnte sich der Adressat des Lebenslaufes einige Gedanken machen. Im schlimmsten Fall könnte es für ihn so aussehen, dass Sie nie zufrieden sind und sich dann nicht besonders loyal verhalten, indem Sie lieber schnell das Weite suchen.  

Wann "arbeitssuchend" im Lebenslauf stehen kann

  • Wenn Sie sich aus der Arbeitslosigkeit auf eine neue Stelle bewerben, dann werden Sie die Zeit nach dem Ende Ihrer letzten Beschäftigung irgendwie bezeichnen müssen.
  • Dabei kann es für den Adressaten bzw. potenziellen neuen Arbeitgeber einen Unterschied machen, ob er im Lebenslauf "seit ... beschäftigungslos" oder "seit ... arbeitssuchend" liest.
  • Denn "beschäftigungslos" ist eine Umschreibung der Lage, die eher nach Passivität klingt, während "arbeitssuchend" nach eigener Aktivität klingt - und Ihre Bewerbung zeigt ja schließlich, dass Sie sich aktiv darum bemühen, Ihre Arbeitslosigkeit wieder zu beenden. Alternativ können Sie auch formulieren: "seit ... stellensuchend."
  • Auch wenn in Ihrem Lebenslauf frühere Zeiten der Arbeitslosigkeit auftauchen, sollten Sie diese daher lieber mit "stellensuchend" bzw. "arbeitssuchend" umschreiben, als nur "arbeitslos" oder "beschäftigungslos" anzugeben.   

Weitere Beschreibungen der beschäftigungslosen Zeiten

  • Wenn Sie längere Zeit arbeitslos und in dieser Zeit auf Stellensuche waren, haben Sie daneben vielleicht noch andere Dinge getan.
  • Haben Sie beispielsweise aus eigenem Antrieb eine Fortbildung gemacht oder sich ehrenamtlich engagiert, sollten Sie dies unter diesem Zeitraum vermerken.
  • Denn bei Ihrem Adressaten kann dies den Eindruck erwecken, dass Sie Ihre Zeit durchaus sinnvoll zu nutzen wissen und sich nicht nur "hängen lassen".

Der Begriff "arbeitssuchend" kann durchaus an geeigneter Stelle im Lebenslauf auftauchen. Er beschreibt besser als der Begriff "arbeitslos", dass Sie in dieser Zeit nicht unbedingt untätig waren. 

Teilen: