Was Sie benötigen
- Eimer und Schlauch
- Gießkanne und Trichter
- abgestandenes Wasser
- Messstäbchen zum Messen der Wasserwerte
Besonders in kleinen Becken müssen Sie dem Aquariumwasser besondere Aufmerksamkeit schenken. Bei regelmäßiger Pflege wird es gar nicht erst trüb, solange Sie einige grundlegende Regeln beachten.
Aquariumwasser beurteilen - einige Tipps
- Futterreste, faulende Pflanzenteile, abgestorbene Algen und Ausscheidungen der Fische sorgen dafür, dass sich im Wasser schädliche Stoffe anreichern, wie zum Beispiel Ammoniak und Nitrit.
- Im Wasser und im Filter lebende Bakterien wandeln diese Stoffe um. Aus Ammoniak entsteht das ungefährlichere Nitrat, so dass das giftige Zwischenprodukt Nitrit gar nicht erst entsteht oder nur in sehr geringen Mengen vorhanden ist. Stimmt dieses Gleichgewicht nicht, so erkennen Sie das an Fischen, die an der Wasseroberfläche hängen und schwer atmen.
- Neben diesen Werten sind der Säuregrad (pH-Wert) und die Karbonathärte Ihres Aquariumwassers von Bedeutung. Ein pH-Wert um etwa 6,5 ist für die meisten Zierfische geeignet. Besonders hartes Wasser kann für einige Arten ungeeignet sein. Weiches Wasser enthält nur wenig Härtebildner wie Kalk.
- Mit einfachen im Handel erhältlichen Messstäbchen können Sie die Werte messen. Wer sich jedoch nur auf die reine Beobachtung seiner Fische verlässt, sollte schnell auf trübes Wasser reagieren.
Soforthilfe bei trübem Wasser
- Wenn das Wasser in Ihrem Becken trüb wird, befinden sich in ihm zu viele Schwebstoffe. Als Soforthilfe eignet sich ein Teilwasserwechsel. Wenn Sie dafür normales Leitungswasser verwenden, lassen Sie es vorher einige Stunden, besser noch über Nacht, abstehen. Geeignet ist eine entsprechend große Gießkanne. Mit einem Schlauch und einem Eimer entnehmen Sie das alte Aquariumwasser. Das frische Wasser aus der Gießkanne gießen Sie langsam über einen großen Trichter in das Becken. So tauschen Sie belastetes Wasser gegen frisches, sauerstoffreiches aus.
- Wechseln Sie nicht zu viel Wasser auf einmal. Mehr als ein Drittel sollten es nicht sein. Auch bei vielen Trübstoffen tauschen Sie lieber im Abstand von zwei bis drei Tagen das Wasser, als zu viel in einer einzigen Großaktion. Verwenden Sie als Soforthilfe unabgestandenes Leitungswasser, so tauschen Sie nicht mehr als ein Viertel der Wassermenge aus.
- Als zweite Maßnahme sollten Sie Ihren Filter kontrollieren. In einem neu eingerichteten Aquarium müssen sich erst ausreichend nützliche Bakterien bilden. Gerade in einem gut eingelaufenen Filter siedeln sich diese an. Er dient also nicht nur der mechanischen Reinigung, sondern auch als Lebenraum der notwendigen Filterbakterien. Daher sollten Sie das Filtermaterial nie mit heißem Wasser spülen. Oft reicht es, wenn Sie lediglich die für die mechanische Reinigung zuständige Schicht einmal wöchentlich reinigen. Erst nach einigen Wochen ist ein Filter richtig eingelaufen. Daher sollte man in ein frisch eingerichtetes Becken nicht sofort Fische setzen.
So wird Aquariumwasser nicht erst trüb
- Je weniger Futterreste, Ausscheidungen von Fischen und faulende Stoffe im Wasser schweben, desto weniger belastet Ihr Aquarienwasser. Wenn Sie öfter trübes Wasser haben, dann füttern Sie zu viel oder der Fischbestand im Aquarium ist zu hoch. Achten Sie also darauf, besonders wenn sich Ihre Fische bereitwillig vermehren.
- Mit einem wöchentlichen Teilwasserwechsel beugen Sie dem trüben Wasser vor. Wechseln Sie Ihr Aquariumwasser also nicht erst, wenn es zu spät ist, sondern im regelmäßgen Rhythmus.
- Messen Sie in gleichmäßigem Abstand die Qualität Ihres Wassers und notieren Sie sich die gemessenen Werte. Wenn es starke Schwankungen in der Qualität gibt, müssen Sie eventuell eingreifen.
- Im Sommer kann es notwendig sein, dass Sie Ihr Aquarium vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen müssen. Zu warmes Wasser fördert die Entstehung von Trübstoffen. Also sorgen Sie für Schatten.
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