Was Sie benötigen
- Werkzeug
- Bremsflüssigkeit
- Motorrad
Zunächst einmal sollten Sie sich fragen, ob Sie sich selbst in der Lage fühlen, Reparaturen und Wartungsarbeiten an der Bremsanlage des eigenen Motorrads auf eigene Hand durchzuführen. Letztendlich sind es die Bremsen, die den Motorradfahrer vor Unfällen oder anderen Gefahren bewahren. Zudem ist die passende Bremsflüssigkeit wichtig. Welche Bremsflüssigkeit Sie benötigen, erfahren Sie beim Fachhändler oder im Internet.
Wenn Sie sich diese Wartungsarbeit zutrauen und vielleicht ein wenig Fachwissen mitbringen, können Sie mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung die Bremsflüssigkeit an Ihrem Motorrad nachfüllen.
So können Sie die Bremsflüssigkeit am eigenen Motorrad nachfüllen
- Die erste Kontrolle liegt darin, im Schauglas des Bremsflüssigkeitsvorlagebehälters am Lenker den Füllstand nachzuschauen. Dort sollte der Füllstand nicht unter die "Minimal"-Markierung fallen, wenn sich der Behälter in einer waagerechten Position befindet. Wenn dies der Fall ist, ist ein Nachfüllen der Bremsflüssigkeit notwendig.
- Zum Nachfüllen müssen Sie im Idealfall das Motorrad aufbocken, wonach sich der Lenker meist horizontal ausrichtet. Dies ist die beste Position, um den Behälterdeckel zu öffnen. Wenn Sie keine Möglichkeit besitzen, Ihr Motorrad aufzubocken, müssen Sie versuchen, Ihren Lenker auf andere Art und Weise waagerecht auszurichten. Diese Stellung ist notwendig, da sonst eventuell Bremsflüssigkeit beim Öffnen des Deckels oder beim Nachfüllen austreten oder überlaufen könnte.
- Nun müssen Sie den Deckel an dem Behälter öffnen. Tun Sie dies langsam und gleichmäßig, um Spritzer auf den Lack zu vermeiden. Nachdem Sie den Deckel gelöst haben, legen Sie ihn samt der Dichtung und anderen Einzelteilen geschützt beiseite. Merken Sie sich zudem die Reihenfolge der aneinander gebauten Teile, um beim späteren Zusammenbau keine Probleme zu haben.
- Der nächste Schritt ist das Nachfüllen der Flüssigkeit, wobei Sie auch hier langsam und gleichmäßig arbeiten müssen. Achten Sie aber auch darauf, den Behälter nicht zu überfüllen. Hierfür befindet sich eine "Maximal"-Markierung am Schauglas des Behälters.
- Nach dem Auffüllen schrauben Sie den Behälter in der richtigen Reihenfolge wieder zusammen. Sollte es sich bei der Dichtung um einen ausfaltbaren Gummisack handeln, müssen Sie ihn zusammenfalten, bevor Sie ihn wieder hinein bauen.
Nun haben Sie die Bremsflüssigkeit an Ihrem Motorrad nachgefüllt. Wenn die Bremse nun keinen richtigen Druck beim Bremsen aufbaut, müssen Sie mehrere Male bremsen. Nach einigen Malen baut sich der Druck wieder auf und Sie können mit Ihrer Maschine wieder auf die Straße.
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