Was Sie benötigen
- Ringschlüssel
- Steckschlüssel
- Gabelschlüssel
- Schraubendreher
- Fachwissen
Ein defekter Anlasser muss nicht in jedem Fall durch einen neuen ersetzt werden. Das ist allerdings die schnellste Methode, um das Auto wieder fahrtüchtig zu bekommen. Sie können einen Anlasser aber auch reparieren. Bei einigen Autos, insbesondere bei Oldtimern, bleibt Ihnen mitunter gar nichts anderes übrig, als den Anlasser zu reparieren, weil es keine Ersatzteile mehr gibt.
So reparieren Sie einen Anlasser
- Bevor Sie überhaupt irgendetwas am Anlasser machen bzw. ihn reparieren, müssen Sie auf jeden Fall das Massekabel am Minuspol der Starterbatterie abklemmen.
- Dann müssen Sie natürlich erst einmal feststellen, was am Anlasser defekt ist. Mitunter sind nur die elektrischen Anschlüsse oxidiert. Dieses Problem lässt sich mit wenig Aufwand reparieren. Dazu lösen Sie die Anschlussklemmen und nehmen die Kabel ab. Sowohl die Klemmen als auch die Kabelschuhe behandeln Sie mit feinem Schleifpapier, sodass alles wieder sauber ist. Danach befestigen Sie die Kabel wieder.
- Sollte das Problem damit nicht behoben sein, liegt ein größerer Defekt vor. In dem Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Anlasser auszubauen. Dazu lösen Sie wieder die elektrischen Anschlüsse. Anschließend lösen Sie die Befestigungsschrauben des Anlassers. Er ist meistens mit zwei oder drei Schrauben am Motorblock angeflanscht. Nachdem Sie die Schrauben gelöst haben, können Sie den Anlasser herausziehen.
- Eine mögliche Ursache eines defekten Anlassers können verschlissene Schleifkontakte sein. Um diese zu erneuern, müssen Sie den Anlasser zerlegen. Dazu lösen Sie an der Stirnseite die Schrauben. Dann können Sie den kompletten Anker herausziehen. Die Schleifkontakte können Sie einfach aus den Führungen herausziehen und die Anschlusskabel mit einem Schraubendreher lösen. Dann setzen Sie neue Schleifkontakte ein, befestigen die Anschlusskabel und schrauben den Anlasser wieder zusammen.
- Eine weitere Ursache können verschlissene Lager der Ankerwelle sein. Sollte das der Fall sein, scheuert die Ankerwicklung am Gehäuse. Das führt meistens zu irreparablen Schäden. In dem Fall ist es günstiger, einen neuen Anlasser anzuschaffen.
- Beim Einbauen des Anlassers müssen Sie darauf achten, dass er korrekt in der Führung steckt. Die Befestigungsschrauben sollten Sie gleichmäßig anziehen, damit der Anlasser nicht verkantet.
- Sobald Sie den Anlasser wieder am Motorblock befestigt haben, müssen Sie noch die Kabel wieder anschließen. Erst nachdem das erledigt ist, dürfen Sie das Massekabel wieder an den Minuspol der Starterbatterie befestigen.
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