Alle Kategorien
Suche

Angst vor dem Tod - so gehen Sie damit um

Der Tod versetzt viele Menschen in Angst.
Der Tod versetzt viele Menschen in Angst.
Haben Sie Angst vor dem Tod? Gibt es einen Anlass dafür oder denken Sie einfach nur zuviel darüber nach? Es ist ein schwieriges Thema und viele Menschen möchten gar nicht darüber sprechen. Sie können aber lernen damit umzugehen. Lesen Sie, was Sie tun können.

Die Angst vor dem Tod ist ganz normal

  • Sehr viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Weil niemand weiß, was und ob dann überhaupt etwas danach kommt. Das wird auch niemals herausgefunden werden, und es ist auch gut so. Es gibt Dinge, die auch Wissenschaftler nicht herausfinden können.
  • Der Tod ist endgültig und gehört zum Leben dazu. Denken Sie darüber nach, dass Sie sich von einem lieben Menschen verabschieden müssen? Denken Sie über Ihren eigenen Tod nach? Es kann niemand vor dem Tod weglaufen. Er wird jeden Menschen erwischen.
  • Stellen Sie sich vor, Sie würden niemals sterben. Ist der Gedanke erträglicher für Sie? Dies ist kaum vorstellbar. Sie würden immer weiterleben und viele Situationen mehrmals in Ihrem Leben durchmachen. Möchten Sie das?
  • Natürlich ist es schwer, jemanden durch eine Erkrankung zu verlieren. Vor allen Dingen, wenn dieser jemand recht jung ist. Auch das können Sie nicht aufhalten. Falls Sie in Ihrem näheren Umkreis jemanden haben sollten, können Sie sich Hilfe holen. Entweder durch eine Beratungsstelle oder eine Selbsthilfegruppe. Zum Beispiel im Internet finden Sie die entsprechenden Informationen.
  • Es bringt nichts, in einem solchen Fall darüber nicht nachzudenken. Wenn Sie sich damit auseinandersetzen und für die Person da sind, wird es Ihnen etwas mehr Ruhe geben. Es ist dann auch etwas einfacher für den Sterbenden, wenn dieser merkt, dass der Tod akzeptiert und nicht "todgeschwiegen" wird. Auch, wenn Sie selbst eine sehr schwere Krankheit haben und wissen, dass es in naher Zukunft zu Ende gehen sollte.
  • Über den Tod darf nicht geschwiegen werden, und die Angst davor ist vollkommen normal. Sprechen Sie darüber. Wenn es mit Ihrer Familie nicht geht oder auch nicht mit Freunden, suchen Sie sich Menschen, die Ihnen zuhören. Und wenn Sie lieber anonym bleiben möchten, gehen Sie am besten in ein Internetforum. Sie werden feststellen, dass es sehr viele Menschen gibt, die ebenso Angst vor dem Tod haben und auch ähnliche Ängste auszustehen haben.
  • Niemand weiß, was der Tod wirklich bedeutet. Worin besteht die Angst? Haben Sie Angst vor dem Ungewissen oder Angst loszulassen? Schreiben Sie einmal alles auf, was Ihnen zum Tod einfällt. Alle Ängste, Gefühle, Sorgen, auch die Wut und die Angst vor dem Ungewissen. Setzen Sie sich ganz bewusst mit dem Thema auseinander. Das wird Ihnen manche Angst nehmen.
  • Manchmal muss jemand leider früher gehen und manchmal geht jemand nach einem erfüllten Leben. Sprechen Sie ruhig mit älteren Menschen. Manche von Ihnen sagen: "Nun gehe ich bald heim."
  • Verdrängen Sie den Tod nicht aus Ihrem Leben. Das heißt nicht, dass Sie nun dauernd darüber nachdenken sollten. Nehmen Sie ihn als Teil Ihres Lebens und leben Sie Ihr Leben ganz bewusst und versuchen Sie Ihr Leben bis zum Ende zu genießen.
  • Überprüfen Sie einmal für sich, ob sich hinter der Angst vor dem Tod eventuell andere Probleme verbergen. Vielleicht haben Sie noch nicht alles erreicht, was Sie wollten. Fragen Sie sich, was Sie bis dahin noch alles machen möchten. Schreiben Sie sich die Dinge auf und gehen Sie nach und nach Ihren Zielen entgegen.
  • Genießen Sie Ihr Leben. Noch verweilen Sie auf der Erde. Wenn Sie zu viel über den Tod nachdenken, hindert Sie das an Ihrem realen Leben. Denken Sie an die Dinge, die Sie noch erreichen möchten.
  • Bedenken Sie: Auch, wenn Sie Angst vor dem Tod haben, wird er nicht an Ihnen vorübergehen.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.