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Angst vor Beerdigung - so überstehen Sie den schweren Tag

Sie sind nicht die einzige Person, die trauert und Angst vor der Beerdigung hat.
Sie sind nicht die einzige Person, die trauert und Angst vor der Beerdigung hat.
Ihnen steht demnächst eine Beerdigung einer Ihnen sehr nahestehenden Person bevor? In dieser Zeit haben die meisten Menschen nicht nur mit der Trauer, sondern auch mit der Angst vor der Beerdigung zu kämpfen.

Was bei einer Beerdigung auf Sie zukommt

  • Angehörige einer verstorbenen Person haben vor der Beerdigung meist sehr viel Stress und auch Angst, da sie alles organisieren müssen. Wie die Beerdigung ablaufen soll, welcher Sarg verwendet wird oder welche Urne, wo die Beerdigung stattfindet und so weiter. Dies ist sehr viel für eine Person, die gerade eine geliebte Person verloren hat. Falls Sie sich also in dieser Situation befinden, so suchen Sie sich Hilfe. Freunde, Verwandte und Bekannte werden Ihnen bestimmt gerne unter die Arme greifen.
  • Als Angehöriger werden Sie höchstwahrscheinlich neben der verstorbenen Person im Mittelpunkt stehen. Menschen werden auf Sie zukommen und Ihnen ihr Beileid wünschen. Sie werden positive Dinge über die verstorbene Person erzählen, um Sie vielleicht aufzumuntern. Meist sind auf einer Beerdigung viele Menschen - auch Personen, die Sie selbst nicht kannten, die aber in der Vergangenheit der verstorbenen Person sehr nahestanden.
  • Sie werden bestimmt viele Hände schütteln und ermutigende Sprüche von anderen Personen auf der Beerdigung hören. Wenn Ihnen das allerdings zu viel wird oder Sie sogar Angst vor einer Überforderung haben, dann sollten Sie vielleicht nicht ein Essen nach der Beerdigung veranstalten oder daran teilnehmen. Die Trauer sollten Sie keinesfalls verdrängen - gönnen Sie sich die Zeit zum Verarbeiten Ihres Verlustes.

Wie Sie mit der Angst umgehen

  • Überlegen Sie sich, wovor Sie genau Angst bei einer Beerdigung haben. Haben Sie Angst, vor anderen Menschen zu weinen? Dies ist vollkommen in Ordnung - Sie haben eine geliebte Person verloren und Sie werden gewiss nicht die einzige Person sein, die aufgrund des Verlustes Tränen vergießen wird. Lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf, nicht umsonst wird gesagt, dass Tränen zum Kühlen der Seele fungieren.
  • Umgeben Sie sich bei der Beerdigung von Menschen, die Ihnen wichtig sind. Sie werden Ihnen Halt geben, Ihre Hand halten und einfach für Sie da sein. Sie werden Sie stützen bzw. Sie werden sich gegenseitig stützen. So werden Sie sich inmitten vieler Menschen nicht einsam fühlen. Und auf diese Art und Weise verfliegt auch die Angst vor der Beerdigung an sich.
  • Vielleicht haben Sie auch Angst, die verstorbene Person loszulassen - die Beerdigung ist etwas Endgültiges. Doch denken Sie daran, dass dies nur den Körper der verstorbenen Person betrifft. Sie haben die Erinnerungen an die Person, die Ihnen niemand nehmen kann. Die Erinnerungen überleben den Tod der Person und so sind sie unsterblich.
  • Vermeiden Sie es, wenn Sie in einer gewissen Zeit unter Angstzuständen leiden, Kaffee oder andere aufputschende Mittel zu sich zu nehmen. Wählen Sie eher Varianten, die für ihre entspannende Wirkung bekannt sind, wie z. B. spezielle Beruhigungstees; doch auch Tees mit Kamille, Melisse, Baldrian und auch der Roibostee können sehr hilfreich sein. Trinken Sie diese Tees regelmäßig, d. h. morgens, tagsüber und abends vor dem Schlafengehen.
  • Sie können Ihre Angst mithilfe pflanzlicher Mittel in den Griff bekommen. Im Rahmen der Bachblütentherapie wurden Produkte entwickelt, welche in Stress- und Krisensituationen sehr hilfreich sein können. Diese sind in Apotheken erhältlich. Diese homöopathischen Mittel helfen vor allem bei starker seelischer Belastung und werden daher gerne auch als "Rettungsmittel" bezeichnet. Sie sind meist in den verschiedensten Varianten erhältlich - von Tropfen über Salben bis hin zu Dragees. Aufgrund der natürlichen Wirkstoffe haben sie einen beruhigenden Effekt.
  • Wenn Sie generell richtige Angstzustände oder sogar Panikattacken bekommen, wenn Sie nur an eine Beerdigung denken, so ist es ratsam, Hilfe bei einem Therapeuten zu suchen. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, er wird Ihnen helfen, den richtigen Therapeuten zu finden. Mit jenem können Sie gezielt an Ihrer Angst arbeiten, die Situation durchgehen und so nach und nach lernen, mit der Angst umzugehen bzw. Ihre Angst zu minimieren bzw. sie ganz zu verlieren.

Niemand geht gerne auf Beerdigungen. Doch diese können Menschen helfen zu trauern, und dies nicht alleine, sondern zusammen mit anderen Personen. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie sich in der Trauerphase ab und zu zurückziehen, doch schließen Sie nicht vollkommen wichtige Personen aus Ihrem Leben aus, da jene Ihnen weiterhelfen können und auch das Gefühl vermitteln, nicht alleine zu sein.

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