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Angebote für Krippenkinder finden - worauf Sie achten sollten

Inhaltsverzeichnis

Krippenkinder haben besondere Bedürfnisse.
Krippenkinder haben besondere Bedürfnisse.
Angebote für Krippenkinder auszuwählen, ist eine besondere Herausforderung. Die betreuten Kinder sind in der Regel zwischen einem Jahr und knapp unter drei Jahren alt, befinden sich also in einer anderen Entwicklungsstufe als die Kindergartenkinder.

Was Sie benötigen

  • Internet
  • Bücher zum Thema
  • Austausch mit Anderen

In der heutigen Gesellschaft ist die Erwartungshaltung bezüglich der „Fremderziehung“ sogar für die Kleinsten schon relativ stark auf den Bereich kognitive Förderung fixiert und dort entsprechend hoch. Sicherlich soll die frühkindliche Entwicklung auch in diesem Bereich vom Erzieher nicht vernachlässigt werden. Dabei darf aber die mindestens genau so wichtige soziale und emotionale Förderung nicht in den Hintergrund treten und auch die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten obliegt Ihrer Verantwortung, wenn Sie beruflich Krippenkinder betreuen. Wie finden Sie nun die richtigen Angebote, die allen diesen Kriterien Rechnung tragen?

Angebote und Kinder müssen zusammenpassen

  • Bedenken Sie zunächst die wichtige Thematik des Raumkonzeptes und der Gestaltung einer anregenden, für Krippenkinder geeigneten Umgebung. Räume für Krippenkinder müssen andere Voraussetzungen erfüllen, als für KiGa- oder KiTa-Kinder (z.B. bezüglich der Schlaf- und Wickelmöglichkeiten, sensorischer Reize, die aber keine „Überreizung“ erzeugen sollen usw.).

  • Eine „geeignete“ Umgebung für ein Krippenkind sollte „an sich“ schon Aufforderungscharakter haben und Angebote beinhalten (z.B. bezüglich Erforschung der Umwelt, Anregung der Sinne usw.). Es gibt im Internet Abhandlungen und Hausarbeiten zum Thema, in denen sich schon andere Berufskollegen mit der Thematik auseinandergesetzt haben (z.B. „Konzept für Krippenkinder in der KiTa“). Diese können Sie als Anregung oder zum Teil sogar als „Vorlage“ verwenden.

  • Sorgen Sie für altersentsprechende Spielmaterialien, mit denen auch die Kleinsten schon „etwas anfangen“ können. Das können auch ganz einfache Dinge, wie „Fühlsäckchen“, Alltagsgegenstände oder Naturmaterialien sein. Denken Sie dabei daran, dass Kinder in diesem Alter die Dinge in den Mund nehmen! Sicherheit, entsprechende Größe und Ungiftigkeit sind zwar ohnehin selbstverständlich, hier aber ganz besonders wichtig!

  • Wählen Sie Spiele, z.B. aus den Bereichen Kreativität (z.B. Malen, etwas formen usw.), Sinneswahrnehmung (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen usw.), Förderung (Sprache, Motorik, Musik, Sozialverhalten), in denen die Thematik so „verpackt“ ist, dass die Kinder mit Spaß folgen und teilnehmen können, aber nicht überfordert sind, wie dies bei vielen Kindergartenspielen (z.B. komplexen Rollenspielen oder „komplizierten“ Regelspielen) der Fall wäre. Zu diesem Thema gibt es Bücher, die sich speziell mit der Klientel „Krippenkinder“ befassen (z.B. „Das Krippenkinder-Spielebuch“, „Krippenkinder in Aktion“, „Turnhits für Krabbelkids“).

Spielvorschläge und Förderideen für Krippenkinder von „Anderer Seite“

  • Schließen Sie sich mit Ihren Arbeitskollegen kurz. Auch wenn z.B. Sie die einzige Erzieherin in Ihrer Einrichtung sind, die diese Altersgruppe betreut, so sind die Anderen trotzdem ausgebildete Pädagogen, die sicher Vor- oder Ratschläge für Sie haben.

  • Sprechen Sie mit den Eltern der Krippenkinder: Was haben diese für Wünsche, Vorstellungen und eventuell Vorschläge? Sicher lassen sich einige Inspirationen, selbst wenn Sie von „Laien“ kommen und nicht eins zu eins umsetzen lassen, methodisch und didaktisch aufgearbeitet, in die Angebotsplanung einbeziehen.

  • Sprechen Sie mit „älteren Leuten“, z.B. mit Ihrer eigenen Mutter, Oma usw. Früher wurde „instinktiv“ erzogen. Dabei wurde nicht alles richtig, aber auch sehr vieles sehr gut gemacht! Mit Ihrem theoretischen Grundgerüst durch die Ausbildung sollte es Ihnen gelingen, die Ideen und Anregungen so aufzuarbeiten und einzubinden, dass Sie sie in Ihren Angeboten für die Krippenkinder einfließen lassen können.

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