Was Sie benötigen
- viel Gefühl
- Geduld
Am Berg anfahren ist nie leicht
Ein scherzhafter Trick des Fahrlehrers für das ordentliche Starten eines Fahrzeugs am Berg lautet: "Nehmen Sie Ihre Armbanduhr ab und legen Sie sie direkt hinter das Hinterrad, dann fahren Sie los!"
- Der Fahrschüler sollte also aus Angst um seine gute Uhr dazu animiert werden, sich besonders große Mühe beim Anfahren zu geben. Tatsächlich kann aber diese Aufgabe nicht mit der Brechstange gemeistert werden.
- Das Zusammenspiel von 3 technischen Vorgängen beim Anfahren am Berg, nämlich Kupplung kommen lassen, Bremse langsam lösen und Drehzahl ausreichend erhöhen, erfordert viel Übung und Fingerspitzengefühl.
So meistern Sie die Aufgabe mit dem Motorrad
- Als Anfänger auf dem Motorrad muss man nicht zuerst an den Berg gehen. Üben Sie das Anfahren auf der Ebene, bis Sie in der Lage sind, ohne Abwürgen des Motors oder dessen Aufheulen zügig und ruckelfrei loszufahren.
- Als nächste Stufe wählen Sie vernünftigerweise eine kleine Steigung. Dort kommt dann das Festhalten der Maschine mit der Fußbremse dazu. Je schwerer das Motorrad ist, desto wichtiger ist die Abbremsung, um nicht umzufallen.
- Ein schweres Motorrad kann Ihnen ernste Verletzungen zufügen, wenn Sie es nicht unter sich haben, sondern über sich. Eine solche schwere Maschine ist vom Fahrer allein kaum wieder aufzurichten.
- Steigern Sie also mit dem Fortschritt Ihrer Fertigkeiten nach und nach die Steilheit der Berge. Das Training muss nicht nur das Beherrschen des Anfahrens bergauf, sondern auch bergab zum Ziel haben.
- Benutzen Sie zum Festhalten des Motorrades am Berg die Handbremse. Nach dem Einlegen des Ganges wechseln Sie zum Balancieren auf das linke Bein und rechts bedienen Sie die Fußbremse. Jetzt kommt es darauf an, die Motorkraft zum Anfahren einzusetzen, während die Fußbremse gleichzeitig nachgelassen wird.
Das Motorrad soll zügig in Gang kommen, um Schleudern oder Umkippen zu vermeiden.
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