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Amtsarzt - so schildern Sie dem Arzt Ihre berufsbedingten Gesundheitsprobleme

In der Regel ist der Amtsarzt sehr nett und möchte Sie bei Ihrem Antrag unterstützen.
In der Regel ist der Amtsarzt sehr nett und möchte Sie bei Ihrem Antrag unterstützen.
Sie haben einen Termin beim Amtsarzt? Geht es um eine Rehabilitationsmaßnahme oder eventuell um berufsbedingte Gesundheitsprobleme? Machen Sie sich vorab nicht zu viele Gedanken und gehen Sie ganz ruhig zu diesem Termin.

So schildern Sie Ihre Gesundheitsprobleme dem Amtsarzt

  • Ob Sie nun eine Reha beantragen oder durch berufsbedingte Gesundheitsprobleme eventuell eine Rente oder Teilrente beantragen möchten, Ihr Weg wird Sie zum Amtsarzt führen.
  • Meist ist es der Medizinische Dienst, der von dem Rentenversicherungsträger oder der Krankenkasse die Untersuchung beim Amtsarzt beauftragt.
  • Der Amtsarzt muss gegenüber den Kostenträgern eine Stellungnahme abgeben. Dies kann auch passieren, wenn Sie über sechs Wochen hinaus krankgeschrieben sind.
  • Mittlerweile wird es immer schwieriger eine Rehamaßnahme, Rente oder Ähnliches durchzusetzen. Die Gesundheitsreform hat genügend dazu beigetragen. Die Kostenträger sehen sich in der Verantwortung, die Einnahmen Ihrer Kunden bestmöglich zu investieren.
  • Der Amtsarzt muss sich an Vorgaben halten und arbeitet unabhängig als Gutachter. Nach der Stellungnahme entscheidet dennoch der Kostenträger, ob auf Ihre beantragte Maßnahme eine Leistung erfolgt.
  • Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass der Amtsarzt in Ihre Behandlung eingreift.
  • Gehen Sie relativ relaxed zu dem Termin hin. Wenn eine Maßnahme nötig ist, wird der Amtsarzt das auch erkennen und die Stellungnahme entsprechend schreiben. Seien Sie so, wie Sie sind, authentisch. Alles andere macht keinen Sinn. Erfinden Sie nichts dazu und lassen Sie auch nichts weg. Erkrankungen müssen nicht immer sichtbar sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alles Ihnen Wichtige schildern.
  • Der Amtsarzt wird Ihnen einige Fragen stellen und eventuell eine für ihn notwendige Untersuchung durchführen.
  • Falls dennoch der Antrag abgelehnt werden sollte, legen Sie auf jeden Fall Widerspruch ein. Es gibt Verbände, die Sie im Internet finden, die Ihnen beim Widerspruch helfen können. Sie müssen dann in den Verband eintreten. Die Kosten sind aber gering: circa 15 - 20 Euro pro Jahr.
  • Es lohnt sich immer, für etwas zu kämpfen. Auch, wenn Sie beim Amtsarzt sitzen und er vielleicht etwas mürrisch sein sollte, bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht provozieren. In der Regel sind die Amtsärzte aber ganz nett und Sie haben nichts zu befürchten.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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