So erzeugen Sie saubere Töne
- Der Grundton der Altblockflöte wird durch das Schließen sämtlicher Grifflöcher gebildet. Die Grifflöcher auf der Vorderseite des Instruments werden nacheinander von oben nach unten mit dem Zeigefinger, dem Mittelfinger und dem Ringfinger der linken Hand geschlossen. Die weiteren Grifflöcher auf der Vorderseite werden mit der rechten Hand geschlossen. Dazu werden der Zeigefinger, der Mittelfinger, der Ringfinger und der kleine Finger der rechten Hand verwendet. Mit dem Daumen der linken Hand wird das Griffloch auf der Rückseite der Flöte geschlossen.
- Wenn man hohe Töne spielen möchte, muss das hintere Griffloch ein wenig geöffnet werden. In der zweiten Oktave wird der dritte Ton und alle höheren Töne bereits mit nur zum Teil abgedeckten Griffloch gespielt. Bei einer Altflöte-Grifftabelle werden die nur halb zu schließenden Grifflöcher gesondert gekennzeichnet.
- Für einige Töne sind Gabelgriffe notwendig, bei denen man ein oder mehrere Löcher in der Mitte der Flöte frei lässt und nur oben und weiter unten die Grifflöcher bedeckt. Viele Flöten haben Doppellöcher im unteren Bereich, damit die tiefen Halbtöne sauber gespielt werden können.
Altflöte-Grifftabelle - so spielen Sie das Instrument
- In übersichtlichen Grifftabellen kann man erkennen, welcher Ton mit der jeweiligen Griffweise erzeugt wird. Je nachdem, welche Töne erzeugt werden sollen, werden manche der Grifflöcher geschlossen und manche geöffnet.
- Der Grundton, bei dem alle Grifflöcher geschlossen sind, ist das tiefe F. Alle anderen spielbaren Töne sind höher. Je mehr Grifflöcher geöffnet sind, umso heller wird der Ton. Für das G wird der kleine Finger der rechten Hand angehoben und wenn man das A spielen möchte, wird zusätzlich der Ringfinger angehoben.
- Bei der Altflöte-Grifftabelle werden nicht nur die einzelnen Töne der Tonleiter, sondern auch die Griffweise der Halbtöne dargestellt. Halbtöne sind schwieriger zu greifen, da hier oft ein Gabelgriff erforderlich ist oder manche Grifflöcher nur halb bedeckt sind.
Barocke oder deutsche Griffweise
- Um eine Altflöte-Grifftabelle korrekt nutzen zu können, sollten Sie zunächst herausfinden, ob Sie eine Altblockflöte mit barocker oder mit deutscher Griffweise haben. Die meisten Flöten werden inzwischen mit barocker Griffweise gebaut. Flöten mit deutscher Griffweise werden fast nur noch in Grundschulen verwendet, da sie zunächst ohne Gabelgriffe auskommen und somit leichter zu erlernen sind.
- Bei einer Flöte mit barocker Griffweise ist das vierte Griffloch von oben betrachtet kleiner als das fünfte Griffloch. Ein Instrument mit deutscher Griffweise hat dagegen umgekehrt ein größeres viertes Griffloch und ein kleineres fünftes Griffloch. Dabei spielt es keine Rolle, ob zusätzlich Doppellöcher vorhanden sind. Ausschlaggebend für die Unterscheidung ist ausschließlich die Größe der vierten und fünften Grifflöcher.
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