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Alternative zur Tür - Türersatz finden

Graue Schiebetür zum Bad
Graue Schiebetür zum Bad © shannonrphillips / pixabay.com
Manchmal ist eine klassische Zimmertür nicht optimal, gerade bei kleinen Wohnungen, wo die Möbel das Öffnen der Türen blockieren, aber auch in Altbauten, wo die Türöffnungen so groß sein können, dass nur sehr teure Sonderanfertigungen als Tür infrage kommen. Wir zeigen Ihnen je nach Raumnutzung praktische und kreative Alternativen zur traditionellen Zimmertür.

Welche Alternativen gibt es für eine Zimmertür?

Gute Alternativen zu einer Zimmertür sind Schiebetüren, Falttüren oder dicke Vorhänge. Schiebetüren sind elegant und platzsparend, Falttüren einfach und preiswert, während Vorhänge für den Wärmeschutz sorgen, aber den Schall kaum dämpfen. Es gibt aber auch ganz andere kreative Lösungen wie z. B. eine rein optische Raumtrennung, also auch mal gar keine Tür.

Welche Lösungen gibt es für welche Räume?

Die optimale Lösung hängt auch immer von der Raumnutzung ab. Wie viel Privatsphäre benötigt man? Besonders im Bad hätte man gerne Ruhe, aber auch im Schlaf- oder Kinderzimmer ist Privatsphäre gefragt, besonders dann, wenn die Kinder schon Teenager sind, wohingegen die Küche auch herrlich offen und großzügig gestaltet werden kann.

Schlafzimmer

Da man gerade im Schlafzimmer gerne seine Ruhe zum Schlafen haben möchte, sind als Türersatz eher Möglichkeiten gefragt, die einer abschließenden Tür am nächsten kommen.

Falttüren sind eine gute Möglichkeit, aus beengten Platzverhältnissen das Beste herauszuholen. Im Grunde sind es zwei schmale Türblätter, die in eine normale Türöffnung eingebaut werden. Sie sind durch ein zweites Set Bänder („Türangeln“) verbunden und brauchen durch das Zusammenklappen weit weniger Platz beim Öffnen als eine normale Zimmertür. Beim Schlafzimmer empfiehlt sich eine blickdichte und abschließbare Falttür. Es gibt sie in Holz und in vielen anderen Designs.

Aber auch Schiebetüren erfüllen denselben Sinn, nämlich Platzsparen. Allerdings muss man hier beachten, dass sie auf Schienen laufen und die Wand, an die sie geschoben werden, leer bleiben muss. Dadurch geht wertvoller Platz für Möbel verloren.

Kinderzimmer

Hier kommt es ganz auf das Alter der Kids an, denn, während die Kleinen sogar bei offener Tür glücklich sind, Mami immer um sich zu haben, ist das bei Teenagern ganz anders, sie benötigen sehr viel Privatsphäre.

Hier sind abschließbare Schiebe- oder Falttüren eine gute Lösung. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Designs im Handel. Man kann sie aber auch selber gestalten. Werden Sie kreativ und greifen Sie zur Farbe.

Für die Kleinsten bieten sich auch einfach erstmal Vorhänge an. Bunte kindgerechte Muster mit den Lieblingen wie Prinzessin Lillifee oder SpongeBob und Co. sind sehr beliebte Motive. Damit sind auch die Einsamkeit und Monstergefahr im Kinderzimmer nicht so groß, denn der beruhigende Kontakt zur Mama bleibt durch einen Vorhang erhalten.

Bad

Das Bad ohne eine Tür ist sehr prekär. Auch hier bieten sich Falt- oder Schiebetüren an. Vorhänge oder Jalousien sind eher ein No-Go. Die Blickdichte, die Abschließbarkeit und der Schallschutz sollten unbedingt gewährleistet sein. Hier sind Ersatztüren aus Holz mit einer Verriegelungsmöglichkeit durch ein integriertes Schließsystem eine gute Lösung. Dabei gilt, je massiver die Tür, desto mehr Schall schluckt sie auch.

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer wird ja gerne mal in Zonen aufgeteilt. Da soll ein Büro noch Platz haben oder ein Essbereich abgetrennt werden. Hier kann man ohne große bauliche Tätigkeiten schon mit Kleinigkeiten gute und effektive Erfolge verzeichnen:

  • Ein Raumteiler, der gleichzeitig als Wohnzimmerschrank oder Büroschrank genutzt wird.
  • Jalousien oder Lamellenvorhänge, die den Raum teilen.
  • Halbhohe Regale, die auch als Kommode oder TV-Regal genutzt werden können.
  • Die Rückwand einer größeren Couch oder Wohnlandschaft.

Küche

Mehr Raumgefühl und gleichzeitig Privatsphäre, der Trend zur Wohnküche verbindet das Beste aus zwei Welten, denn das Raumgefühl ist viel großzügiger, als bei einer abgetrennten kleinen Küche.

Eine rein optische Abtrennung ist in vielen Fällen schon ausreichend. Gerade bei Küchen in U-Form oder in L-Form kann die Küche so aufgebaut werden, dass die längere Seite auf das Wohnzimmer zeigt, so entsteht eine natürliche Trennung.

Dabei kann auch die Farbe und Struktur des Bodenbelags in beiden Räumen unterschiedlich gewählt werden, was optisch eine sehr klare Trennlinie schafft, insbesondere, wenn auch die Möbelfarben deutlich unterschiedlich gewählt werden, wie z. B. hell für die Küche, dunkler fürs Wohnzimmer.

Eine weitere, sehr natürlich wirkende Trennlinie lässt sich schaffen, wenn man an der Wohnzimmerseite eine Küchentheke baut. In kleinen Räumen ist das aus mehreren Gründen durchaus praktisch:

  • Es entsteht eine zusätzliche Abstellfläche, die leicht erreichbar ist z. B. für schmutziges Partygeschirr, oder Dinge, die man gerade schnell mal weglegen muss.
  • Die Theke kann gemeinsam mit Barstühlen ganz im American Style auch als Ess- oder Frühstücksplatz genutzt werden.
  • Darunter kann man noch zusätzlichen Stauraum schaffen für ein Weinregal, Gläser und Anderes.

Mit unseren Tipps finden Sie genau die richtige Türalternative, damit Sie und Ihre Lieben sich auch ohne traditionelle Tür künftig in Ihren Räumen pudelwohl fühlen.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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