Das Spielprinzip der "Siedler"
- Beim Computerspiel "Die Siedler" übernimmt jeder Spieler ein Volk und bemüht sich im Laufe des Spiels, ein möglichst effizientes Wirtschaftssystem aufzubauen und sein Territorium stetig zu erweitern. Nach und nach erschafft der Spieler verschiedenste Gebäude, die Rohstoffe verarbeiten und einen stetigen Warenkreislauf ermöglichen.
- Grundlegende Rohstoffe sind beispielsweise Holz und Steine. Daraus werden wiederum Gebäude wie Fischerhütten oder Bergwerke gebaut. Die Nahrungsmittel versorgen unter anderem die Arbeiter in den Minen, die weitere Rohstoffe wie Eisen fördern, woraus schließlich wiederum Werkzeuge und Waffen hergestellt werden.
- Damit dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird, muss der Spieler ständig darauf achten, seine Rohstoffe nicht versiegen zu lassen, die Gebäude strategisch günstig anzulegen und bei Rohstoffmangel die richtigen Prioritäten zu setzen. Versiegt ein bestimmter Rohstoff, können im schlimmsten Fall als Folge daraus viele weitere Waren nicht mehr produziert werden.
- Nach dem großen Erfolg des Ursprungsspiels erschienen zahlreiche Siedler-Nachfolger, die die Möglichkeiten und die Grafik stets ein wenig erweitern.
Ähnliche Strategie-Spiele
- "Widelands" ist nicht nur dem Prinzip der ersten beiden "Siedler" ähnlich, sondern hat auch eine sehr ähnliche Optik wie die ersten beiden "Siedler-"Teile. Der Spieler entscheidet sich zu Beginn, ob er das Volk der Barbaren, der Atlanter oder das Imperium wählt. Diese drei Völker haben nicht nur unterschiedliche Baustile bei den Gebäuden, sondern auch teilweise unterschiedliche Waren.
- "Widelands" ist nicht nur eine freie Software, die beispielsweise auch unter anderen Systemen wie Linux läuft, sondern kann auch über das Internet im Mehrspielersystem gespielt werden. Zudem gibt es mehrere Spielvarianten - Sieger des Spiels kann etwa der Alleinherrscher sein, der alle anderen Völker durch sein Militär besiegt hat oder aber auch derjenige, der nach einer bestimmten Zeit die meisten Waren produziert hat oder der Spieler, der die größte Waldfläche für sich gewonnen hat.
- Eine weitere Alternative ist die "Anno"-Reihe. Der militärische Aspekt wird hier sehr klein gehalten, im Fokus steht die wirtschaftliche Entwicklung. Zunächst baut der Spieler eine Siedlung für die Bewohner und versorgt sie mit den Grundbedürfnissen. Der Reiz des Spiels liegt darin, dass die Ansprüche der Bewohner mit steigenden Stufen immer höher und komplizierter zu erfüllen sind.
- Die Reihe "Age of Empires" dagegen konzentriert sich vor allem auf den kriegerischen Aspekt. Der erste Teil der Serie spielt im Altertum, es gibt jedoch auch ähnliche Nachfolger, die die Handlung beispielsweise ins Mittelalter oder in die Zeit der Amerikanischen Revolution verlegen. Der Spieler kann hier zwischen vielen verschiedenen Völkern wählen, die alle bestimmte Vor- und Nachteile haben. Neben der funktionierenden Wirtschaft ist militärisches Geschick hier wichtig, um erfolgreiche Eroberungen durchzuführen.
- Ein besonders komplexes Prinzip bietet "Civilization". Hier haben Sie die Kontrolle über die komplette menschliche Zivilisation, wie der Name schon verrät, und führen die Menschheit durch die Jahrtausende. Ein großer Reiz dieses Spiels liegt darin, dass gleichzeitig viel geschichtliches Wissen vermittelt wird.
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