Im Innenbereich werden verschiedene Rohrgrößen vorgeschrieben, wenn Sie Abflüsse gestalten möchten. Diese sind als Mindestmaße zu verstehen, d. h., es können auch stärkere Rohre verwendet werden. Wichtig ist aber ebenso die Passung mit den Anschlüssen im Außenbereich.
Das Abwasserrohr für Spülen und Waschbecken
- Das verbrauchte Wasser, welches vom Bad nach außen geleitet wird, kann manchmal noch sehr heiß sein, etwa wenn es von der Dusche stammt. Darum sollten sogenannte Hochtemperaturrohre (HT-Abwasserrohre) verwendet werden.
- Diese finden Sie unter anderem im Baumarkt; die Rohre werden aus einem speziellen Kunststoff gefertigt (Polypropylen), der große Temperaturunterschiede aushalten kann. Für verschiedene Bereiche des Bades müssen die Leitungen dabei unterschiedliche Durchmesser haben.
- Ein gängiges Handwaschbecken sollte beispielsweise mit einem Abwasserrohr von 4 cm Durchmesser ausgestattet sein. Für den Ablauf der Badewanne oder der Dusche werden hingegen 5 cm empfohlen.
- Diese Abflussrohre sollten Sie auch für eine Spüle, die Sie zum Reinigen des Geschirrs einsetzen möchten, oder für eine Geschirrspülmaschine verwenden.
Der Rohrdurchmesser bei der Toilette
- Bei Toiletten muss ein deutlich höherer Durchmesser der Abwasserrohre im Innenbereich verwendet werden. Dabei werden mindestens 10 cm empfohlen.
- Dennoch kann es auch manchmal sinnvoll sein, höhere Durchmesser zu verwenden, denn diese verringern das Risiko von Verstopfungen der Rohre und damit den Wartungsaufwand.
- Zu beachten ist aber ebenso, dass die Abwasserrohre dann außerhalb der Wohnung an die entsprechenden, meist schon vorhandenen Anschlüsse angepasst werden müssen. Welche Maße dazu erforderlich sind, können Sie bei Ihrer Gemeinde oder dem zuständigen Bauamt erfragen.
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