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Abszess im Hals - was tun?

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Einen Halsabszess nicht zu locker sehen.
Einen Halsabszess nicht zu locker sehen.
Gehören Sie auch zu den Menschen, die ab und zu ein Abszess haben? Für Abszesse gibt es die absurdesten Stellen, nun haben Sie einen solchen Abszess im Hals. Woher kommen diese Eitergebilde und was kann man dagegen tun?

Was Sie benötigen

  • eine Mandelentzündung vollständig auskurieren
  • Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO)

Ein Abszess ist eine verkapselte Eiteransammlung unter der Haut. Die Kapsel ist vom umliegenden Gewebe abgegrenzt. Abszesse im Hals und Halsbereich entwickeln sich Wegen aus vielen verschiedenen Veränderungen heraus und müssen ärztlich behandelt werden.

Ein Abszess im Rachenraum als Folge einer Mandelentzündung

  • Eine Mandelentzündung (Tonsillitis oder Angina) oder Rachenentzündung (Pharyngitis) entsteht durch Viren, wird sie jedoch von Bakterien überlagert, häufig Streptokokken, entsteht eine Superinfektion. Durch die Ausbreitung einer Mandelentzündung, im Rachenraum, kann sich der vorhandene Eiter ansammeln, abkapseln und zu einem Abszess im Hals entwickeln.
  • Wegen der Streugefahr der Bakterien auf andere Organe sollte eine solche akute Mandelentzündung daher auch immer von einem HNO-Arzt behandelt werden. Außerdem sollten Sie eine Mandel- oder Rachenentzündung gründlich ausheilen und nicht gleich wieder zur Arbeit gehen, damit sich kein Rückschlag entwickelt, die Auswirkungen könnten dahin gehen, dass die Erkrankung chronisch (chronische Tonsillitis - Pharyngitis) wird.
  • Einen Peritonsillarabszess nennt man einen Abszess, wenn er sich im Bindegewebe der Rachenmandel entwickelt. Liegt ein Abszess direkt im Rachen, so kann er in der Rachenregion neben dem Rachen liegen oder hinter dem Rachen. Einen neben dem Rachen liegenden Abszess nennt man Parapharyngealabszess, die verkapselte Eiteransammlung hinter dem Rachen nennt man Retropharyngealabszess.
  • Sie können einen Rachenabszess daran erkennen, wenn nach einer nicht vollständig auskurierten Mandelentzündung zu erneuten Problemen mit erhöhtem Fieber, Schluckstörungen nur einseitig, Ohrstechen und eine belegte Sprache entwickelt.
  • Viele Betroffene können den Mund nur halbwegs öffnen und der Abszess ist gut im Mundraum zu erkennen. Ein Abszess muss unter Antibiotikagabe von einem HNO-Arzt geöffnet und entfernt werden. Meist wird die betroffene Rachenmandel entfernt.
  • Oft ist es sogar so, dass Sie sofort (akut) ins Krankenhaus müssen, damit die Mandel und der Abszess gleich entfernt werden.

Eine Eiterkapsel im Hals muss sofort behandelt werden

  • Oft treten solche Abszesse im Hals bei erwachsenen Personen auf, die sich im "mittleren Alter" zwischen 25 und 50 Jahren befinden.
  • Da immer mehr Antibiotikum von Ärzten verschrieben wird und auch Patienten häufig falsch mit Antibiotika umgehen und oft auch mit Desinfektionsmitteln und Hygiene im Haushalt falsch umgegangen wird, entstehen immer mehr antibiotikaresistente Bakterien.
  • So werden oft einfach schwere Medikamente bei leichteren Beschwerden mal schnell dem eigenen Ehemann den Nachbarn und Freunden gegeben, mit der Aussage, nimm dies ruhig, das hat bei mir auch geholfen.
  • Wie jeder weiß, ist Desinfektionsmittel sehr teuer, aber jeder will heute immer alles desinfizieren, ob es nötig ist oder nicht. Und weil es so teuer ist, wird es auch einfach mal verdünnt, dann hat man mehr davon. Durch diese Verhaltensweise werden beispielsweise ebenfalls therapieresistente Bakterien herangezogen.
  • Die Keime und Bakterien bekommen durch die Verdünnung gerade so viel Desinfektionsmittel ab, dass es ihnen nichts ausmacht und reagieren auch dementsprechend darauf, sie bilden wie jeder Organismus Abwehrkräfte.
  • Durch solche entstandenen Resistenzen entstehen auch immer mehr Mandelabszesse im Hals. Und einen Abszess sollten Sie niemals auf die leichte Schulter nehmen.

Das Bewusstsein für Medikamente, auch harmloserer Natur sollten Sie bei sich selber stärken. Heute können Sie sich ja auch jeder über das Internet die Wirkstoffe der einzelnen Mittel mit Nutzen und Gegenanzeigen erklären lassen. Geben Sie daher auch niemals Medikamente von sich an andere weiter.

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