Die schwedische Popgruppe ABBA in der DDR
- Es waren die jungen Jahre der Ära Honecker, die von gewissen Hoffnungen in der Bevölkerung begleitet waren. Dabei taten sich die DDR-Spitzen mit der westlichen Musik von jeher schwer. Ob Elvis oder Beatles - sie konnten ihr nur wenig abgewinnen. Selbst bei ABBA stieß „Money, Money“ auf wenig Gegenliebe, war es doch Ausdruck einer kapitalisierten Gesellschaft.
- Der Westimport von Schallplatten war ein Unterfangen mit Risiko. Entsprachen die Tonträger nicht dem sozialistischen Kulturgut, so wurden sie konfisziert.
- Doch selbst das DDR-Label „Amiga“ brachte zwei ABBA-Alben heraus, was zeigt, dass die Band mir ihrer guten Unterhaltungsmusik auch im Osten Deutschlands die Herzen eroberte.
Die Ankunft des CD-Zeitalters
- Die Ära der CD, der Kompakt-Disk, begann erst nach den großen ABBA-Alben. Allerdings wurde das letzte Album „The Visitors“ trotzdem noch die erste Musik-Produktion, die die Industrie 1982 auf CD presste und dann in den Vertrieb brachte. Sechs Wochen später kam dann der erste CD-Spieler auf den Markt und löste den altgedienten Plattenspieler weitgehend ab. Produktionsstätte des Albums war Langenhagen.
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Mit diesem letzten Album von ABBA begann also die technische Revolution. Die letzten Songs der Popgruppe gehörten zu den ersten, die auf ganz neue Tonträger gespeichert wurden. Die CDs waren anfangs noch teurer, ersetzten aber nach und nach die LPs.
Nach dem Jahr 1974 folgte kein weiterer Auftritt in der DDR. Die schwedische Popgruppe feierte ihre internationalen Erfolge und 1978 erschien der Film „ABBA - The Movie“, der auch in der DDR zu sehen war. Er wurde einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1978.
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