Gold kommt selbst in der Natur nicht immer in Reinstform vor. Vielmehr verbindet es sich mit anderen Stoffen wie Silber und Kupfer. Wie rein oder sauber das Edelmetall dann ist, muss der Reinheitsgehalt beziehungsweise Feingehalt bestimmt werden. Eine Verunreinigung oder Reinheit wird entweder in Promille, Karat oder Prozent angegeben.
Legierungen von Edelmetallen schaffen bestimmte Reinheit
Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin haben mehrere Gemeinsamkeiten. Zum einen sind sie besonders korrosionsbeständig und werden seit Jahrtausenden in der Schmuckherstellung und Münzprägung eingesetzt.
- Zum anderen zeigen sie erst nach dem Legieren ihre absolute Festigkeit, Dehnbarkeit und Oberflächenbeanspruchung. Als Legierungen kommen dabei unedlere Metalle wie Kupfer, Palladium oder Zink zum Einsatz. Der dabei entstehende Feingehalt reicht von 0,7 bis 24 Karat. Letztere Angabe verweist auf einen Edelmetallanteil von 99,9 Prozent.
- Für Schmuck und bei Zahnersatz gilt dabei, je höher der Feingehalt des Edelmetalls ist, umso verträglicher ist das Schmuckstück beziehungsweise der Zahn für den menschlichen Körper.
18 kt Gold beliebt in der Schmuckherstellung
Sehr oft besteht 750er Gold (18 kt) aus einem 75-Prozent-Goldanteil und unterschiedlichen Teilen von Silber oder Kupfer. Auch Zusätze wie Zink, Palladium oder Nickel können vorkommen.
- Den Feingehaltstempel "750" trägt 750er Goldschmuck, bezeichnet auch als Au 750, 750/000 oder 18 kt. Eine 18-karätige Goldlegierung, Farbgoldlegierung oder Rotgoldlegierung besitzt immer 750 Teile Feingold. Unterschiedlich sind die Teile Silber und Kupfer. Bei Rotgold sind es 210 Teile Kupfer und 40 Teile Silber.
- Der Reinheitsgehalt von Schmuckgold oftmals höchstens 750/1000, meist mit 585/1000 oder 333/1000 weniger.
- Für eine internationale Anerkennung hat sich allgemein Schmuckgold mit 18 kt Goldanteil etabliert. Beispielsweise gilt das in Deutschland beliebte 585er (14 Karat) und 333er (8 Karat) in Thailand als Gold von minderer Qualität.
- Für Münzsammler und Goldanleger hat Edelmetall generell in seiner höchsten Reinheit von 24 Karat den größten Wert.
In deutschen Kiesgruben und Schwemmsandgebieten könnten Schätzungen zu Folge jährlich rund eine Tonne des Goldmetalls professionell gewonnen werden. Für Hobbyschürfer sind Flüsse im Schwarzatal und Rheingebiet erste Adressen.
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