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Soziale Inkompetenz - Erklärung

Manche Menschen zerstören viel, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Manche Menschen zerstören viel, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Soziale Inkompetenz definiert vor allem die Unfähigkeit, die Motive, Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Wie kann eine Weiterbildung dessen geschehen?

Definition sozialer Inkompetenz

  • Soziale Inkompetenz lässt sich am besten als Gegenteil von sozialer Kompetenz definieren. Worin besteht diese? In der Fähigkeit, die Bedürfnisse und Gefühle der Mitmenschen wahrzunehmen - was im Grunde genommen Empathie ist - und entsprechend dieser Wahrnehmung intelligent mit den Mitmenschen umzugehen.
  • Ein Beispiel: Sie sind extrem sauer auf Ihren Chef. Er hat einen großen Fehler gemacht, unter dem Sie leiden müssen. Sie gehen zu Ihrem Chef, sehen, dass er sehr traurig ist, und schreien ihn vor versammeltem Team an und kritisieren ihn. Das wäre eindeutig soziale Inkompetenz.
  • Was würde ein sozial kompetenter Mensch tun? Er würde die Situation richtig einschätzen: Es ist nicht der richtige Moment, um seine Unzufriedenheit auszudrücken. Er würde warten, bis der Chef allein antreffbar ist oder eine Nachricht hinterlassen, um nach einem Termin für eine Besprechung zu fragen. Während dieses Termins würde er wiederum die Stimmung des Chefs wahrnehmen, seine Emotionen angemessen kontrollieren, auf die Bedürfnisse und Motive des Chefs eingehen, die eigenen darlegen und den Konflikt sachlich beschreiben. Bei alledem hätte er stets auch die Hierarchieebenen im Hinterkopf: Sein Chef ist der Mensch, der ihm übergeordnet ist. Es ist also zu Vorsicht bei Kritik geraten. Dennoch sollte man seine Bedürfnisse ausdrücken und vertreten. Schlussendlich sollte eine Lösung gefunden werden, die beide zufrieden stimmt und die die Beziehungsebene nicht verletzt.

Weiterbildung sozialer Fähigkeiten

  • Viele Fähigkeiten lassen sich trainieren: Perspektivübernahme durch Reflexion über die Situation, Emotions- und Impulskontrolle, Durchsetzungsvermögen etc. Es gibt unzählige Trainingsangebote zu diesen Themen. Prüfen Sie diese jedoch unbedingt auf Seriosität und eine gute Ausbildung des Trainers. Weiterhin gibt es sehr viele gute Bücher.
  • Schwierig wird es, wenn eine Persönlichkeitsakzentuierung vorhanden ist: Wenn Sie eine starke Ausprägung zur Selbstdarstellung, sehr große Ängste oder oft starke Stimmungsschwankungen verspüren. In diesem Fall sollten Sie sich darüber Gedanken machen, ob bestimmte negative Interaktionen zwischen Ihnen und anderen übermäßig oft auftreten und mit der Familie und Freunden reflektieren, ob ein besonderes Verhalten Ihrerseits vorliegt und was Sie dagegen tun können. Wenn Sie sehr unter immer wiederkehrenden Mustern leiden, können Sie natürlich auch mit einem Psychotherapeuten darüber reden.

Viel Erfolg bei Ihrer Weiterbildung. Es lohnt sich für sämtliche sozialen Interaktionen.

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