Was Sie benötigen
- Zeckenhalsband
- Spray
- Puder
- Spot on
- Zeckenzange
Von März bis in den Oktober hinein ist bei den Zecken Hochsaison. Zecken kommen auf Wiesen, in Gräsern, Sträuchern, Büschen und im Wald vor. Auch wenn sie für die Katze weitestgehend ungefährlich sind, sollten Sie sichtbare Zecken sofort entfernen.
Kontrollieren Sie das Fell Ihrer Katzen
- Falls Sie Ihre Katze nach draußen lassen, dann sollten Sie anschließend Ihr Fell nach Zecken kontrollieren. Bei dunklen oder getigerten Katzen sind kleine Zecken nicht immer zu erkennen. Meistens können Sie die Zecken jedoch fühlen, sobald sich diese festgesaugt haben.
- Im Handel erhalten Sie verschiedene Hilfsmittel, um festsitzende Zecken zu entfernen. Auf keinen Fall dürfen Sie die Zecken einfach heraus- oder gar abreißen.
Sicherer Zeckenschutz durch Spot on
- Ein Spot on gegen Zecken müssen Sie während der Zeckenzeit mehrmals auftragen. Die Mittel sind in einer kleinen Tropfflasche verpackt. Nachdem Sie die Verschlusskappe abgebrochen haben, können Sie die Tropfen in das Nackenfell der Katzen geben.
- Hierbei ist es wichtig, dass die Katze das Mittel nicht ablecken darf. Sie bekommen dieses Spot on beim Tierarzt. Diese Art von Zeckenschutz erhalten Sie auch als pflanzliches Mittel ohne chemische Inhaltsstoffe.
Zeckenschutz für Katzen durch Halsband, Spray oder Puder
- Halsbänder gegen Zecken haben einen durchschnittlichen Wirkungszeitraum von zwei Monaten. Danach müssen Sie dem Tier ein neues Halsband anlegen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass das Halsband speziell für Katzen angefertigt ist, welche sich auch im Freien aufhalten. Diese Halsbänder haben seitliche Einschnitte, damit sich das Tier nicht erhängen kann, wenn es draußen rumläuft oder auf Bäume klettert. Auf starre Bänder oder imprägnierte Plastikhalsbänder sollten Sie besser verzichten.
- Auch gegen Zecken gibt es Puder und Spray. Beides können Sie sowohl beim Tierarzt als auch im Zoogeschäft erwerben. Wirklichen Zeckenschutz bieten diese Mittel jedoch nicht, da sich der Wirkstoff viel zu schnell verflüchtigt.
- Bei einem Spray besteht die Gefahr, dass Inhaltsstoffe eingeatmet werden und zu gesundheitlichen Schäden führen können. Beide Mittel als Zeckenschutz für Katzen können Sie zusätzlich zur Behandlung der Umgebung anwenden und täglich verwenden.
- Wenden Sie niemals Zeckenschutz für Hunde an. Diese enthalten meistens Inhaltsstoffe, die für Ihre Katzen tödlich sind.
- Ein weiteres Mittel ist bogacare Anti Parasit. Dieses Mittel enthält Lavendel- und Citronellaöl, sowie Margosa (Neemöl) und vertreibt mit diesen ätherischen Ölen alle Parasiten. Es ist sehr wirksam, wird aber nicht von allen vertragen. Sie sollten Ihre Katzen deshalb nach Anwendung unter Beobachtung haben, um eventuelle Anzeichen einer Unverträglichkeit zu bemerken.
- Wenden Sie kein Teebaumöl an. Auch das kann für Ihre Katzen tödlich sein.
Natürliche Parasitenhilfe für Katzen
- Zwei Tabletten Bierhefe am Tag schützen Ihre Stubentiger von innen gegen Zecken, denn das enthaltene Vitamin B verändert den Körpergeruch der Tiere. Leider mögen nicht alle Katzen diese Tabletten essen. Doch ein Versuch ist es wert.
- Statt Bierhefe können Sie auch Formel-Z-Tabletten geben. Dieser Zeckenschutz wirkt ebenfalls natürlich mit Vitamin B.
- Einige Tierhalter schwören auf Knoblauch, insbesondere die Knoblauchpaste von Trixie. In großen Mengen aber ist Knoblauch gesundheitsschädigend. Deshalb sollten Sie diesen Zeckenschutz behutsam anwenden.
- Ein wirklich unschädliches Mittel ist das tic-Spray von anibio. Dieses bioenergetisierte Spray muss alle 48 Stunden aufgesprüht werden, was den wenigsten Katzen gefallen wird. Die Wirksamkeit ist umstritten.
Zeckenzange und Zeckenhaken zum Zeckenschutz bei Katzen
- Mit der Zeckenzange fassen Sie die Zecke direkt über der Haut von Katzen und mit einem gleichmäßigen Ziehen entfernen Sie die Zecke. Ob man Zecken drehen soll oder nur ziehen soll ist noch immer ein Thema. Wichtig ist, dass die Zecke an einem Stück aus der Haut kommt.
- Der Zeckenhaken funktioniert ähnlich wie die Zange. Den Haken schieben Sie unter die Zecke und können diese so heraushebeln. Da diese Hilfsmittel für bereits festsitzende Zecken gedacht sind, sind sie zwar kein Zeckenschutzmittel, aber dennoch eine große Hilfe, um die Katzen ohne Gefahr von den kleinen Blutsaugern zu befreien.
- Von oft angeratenen Hausmitteln wie Öl oder Klebstoff zum Entfernen von Zecken sollten Sie auf jeden Fall Abstand nehmen. Zwar fällt die Zecke danach ab, durch den Kleber sondert die Zecke aber giftige Stoffe ab, die dann in den Blutkreislauf Ihrer Katzen gelangen können.
Weitere Autoren: Alexandra Muders, Fini Lange
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